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Was ist eigentlich guter Content? Und worauf sollte man beim Schreiben achten? Hier eine kleine Checkliste:

 

Da wir bereits in der letzten Mail jede Menge Hinweise und Empfehlungen für guten Content besprochen haben, versuche ich dies hier eher als Checkliste zu halten, damit der Text nicht allzu ausführlich wird. Leider ist es dennoch einiges an Stoff geworden.

1.) Nützlichkeit
Ist der Inhalt neu oder wiedergekaut? Ist er passend für die Zielgruppe? Ist er für die Zielgruppe geschrieben mit der Intension, den Lesern einen höchstmöglichen Nutzen zu bieten? Wo genau ist die Hilfe für den Leser? Wer diese Fragen nach Lesen des eigenen Textes klar und schnell beantworten kann, ist auf einem guten Weg, guten, nützlichen und damit hochwertigen Content zu produzieren.

2.) Verständlichkeit
Hier ist vor allem die Sprachwahl, die Schreibweise, der Satzbau etc. gemeint. Ist es eine wissenschaftliche Abhandlung oder leicht verständlich geschrieben? Sind auch unterhaltsame Elemente eingebaut wo möglich? Wurden möglichst konkrete und lebensnahe Beispiele und Geschichten verwendet? Guter Content zeichnet sich dadurch aus, dass der Schreiber seine Leser liebt, und ihnen den „Konsum“ so einfach wie möglich machen möchte.

3.) Lesbarkeit
Hier ist vor allem Grammatik und Rechtschreibung angesprochen. Man findet immer wieder Rezensionen von Lesern, die z.B. ein Buch mit sehr gutem Inhalt (das wird manchmal sogar extra noch erwähnt) trotzdem negativ bewerten. Warum? Wegen mangelnder Rechtschreibung oder fehlerhafter Grammatik. Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, Tatsache ist, wenn Sie das wissen, dann beachten Sie das beim Schreiben Ihrer Texte, um es Ihren Lesern, jedenfalls dem Teil, der darauf gesteigerten Wert legt, einfach zu machen. Man mag es kaum glauben, wie wichtig dieses Kriterium für einen guten Content ist.

4.) Umfang
Schwieriges Thema mit sehr gegensätzlichen Ansichten. Manche sagen, je länger desto besser – aus SEO Sicht ist das zumindest nicht völlig falsch. Manche sagen, „In der Kürze liegt die Würze“, was auch sinnvoll klingt. Wie immer ist die Wahrheit in der Mitte. Ein guter Text, der ein Thema, ein Problem, eine Lösung tiefgehend behandelt und den Leser mit guten Antworten entlässt, muss einen gewissen Umfang haben, damit man von einem hochwertigen Content sprechen kann. Gleiches gilt auch für die SEO Wirkung. Es schein im Moment so zu sein, dass Texte mit einem Umfang von ca. 1.000 bis 1.500 Wörter ganz gut funktionieren. Damit sind jetzt Webseitentexte gemeint. In anderen Medien, z.B. in einem Ratgeber E-Book gilt das natürlich so nicht.

5.) Struktur
Eigentlich ist das eigener Punkt, den füge ich jetzt der Übersichtlichkeit halber ein und um den Punkt gleich zu demonstrieren. Eine gute Struktur, Aufteilung des Textes in einzelne Themenbereiche, einzelne Aspekte des Themas und entsprechender Gliederung in Absätzen hilft vor allem bei Punkt 2, der Verständlichkeit, kann aber auch beim nächsten Punkt 6, der SEO Aufbereitung wirksam sein, weil man so zusätzlich die Absatzüberschriften verwenden kann, um die Wirkung zu erhöhen

6.) SEO Aufbereitung
Das sind jetzt die Aspekte bei denen Suchmaschinenoptimierer richtig zum Leben kommen, und für jemand, der sich vor allem als Autor sieht, vielleicht manchmal etwas sperrig und unschön. Dennoch lohnt sich die Beachtung dieser Aspekte, weil es sich deutlich auf das Ranking auswirkt. Hier geht es zum Beispiel um die Kennzeichnung der wichtigen Inhalte durch einen entsprechenden Titel, der als sog. H1 Überschrift gekennzeichnet sein sollte. Weiterhin wäre es günstig, wenn der sog. Meta-Titel mit der Überschrift korrespondiert. Weiterhin können Absatzüberschriften wirkungsvoll genutzt werden, zum Beispiel als H2-Überschrift gekennzeichnet und natürlich sollten die wichtigsten Keywords ausreichend vorkommen, damit Google ohne Schwierigkeiten erkennen kann, um was sich der Text dreht.

ACHTUNG! Keyword-Spam, wie man das früher oft benutzt hat, hilft nicht. Deshalb sollte man bei der Verwendung von wichtigen Suchbegriffen darauf achten, dass diese in sinnvollen Variationen vorkommen, nicht immer nur das genau gleiche Keyword und dass die Keywords vernünftig im Text verteilt sind, und vernünftig heißt hier natürlich, weder alle am Anfang oder alle am Ende noch eine regelmäßige „Verteilung“ wie zum Beispiel in jedem dritten Satz. Und schließlich wären hier noch Bilder zu erwähnen, die bei Verwendung eines Alt-Tags ebenfalls deutlich zur besseren SEO Wirkung beitragen.

7.) Optische Gestaltung
Von Designer auch Layout genannt. Mir gefällt aber die Bezeichnung optische Gestaltung besser, weil es auf den Punkt bringt, um was es geht, es geht um Gestaltung. Doch wofür? Da sind wir wieder bei Punkt 3 und Punkt 6. Zum einen und zunächst dient die optische Gestaltung vor allem dem Leser, dem Auge einerseits Anreize bieten, wie passende, emotionale Bilder, andererseits auch Struktur, wie eine übersichtliche Absatzgestaltung und sog. Fixpunkte, also Zeilen, an denen sich das Auge – bildlich gesprochen – festhalten kann, z.B. fett markierte Absatzüberschriften oder farblich hervor gehobene Textteile.

Das ist soz. das Pflichtprogramm. Weitere Verbesserungen wären, passende Infografiken oder sinnvolle, inhaltlich gut aufbereitete Videos. Das Schöne daran: Quasi nebenbei erzielen Sie damit auch zweierlei positive SEO Wirkung. Bilder und Infografiken lassen sich so optimieren, dass Sie als Rankingfaktor gewertet werden, Videos erhöhen die Anzahl an Besuchern und lassen sich zudem noch als Linkquelle nutzen und alles zusammen erhöht die sog. Verweildauer des Lesers auf der Seite, ein Faktor, der bereits seit geraumer Zeit von Google gemessen wird und heute auch als Rankingfaktor gilt.

8.) Liebe den Leser
Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Inwiefern hat die Beziehung zu Ihrem Leser etwas mit der Qualität des Content zu tun? Das ist leicht erklärt, wenn man ganz kurz darüber nachdenkt, wie Google eigentlich Content Qualität misst. Es gibt inzwischen einige Tools zur Textanalyse, die zum Teil ganz gut sind. Natürlich benutzt Google solche Tools, ganz sicher selbst entwickelte, die um Welten besser sind, als die frei erhältlichen. Darüber hinaus wird der Text durch Vergleiche mit ähnlichen Texten darauf hin analysiert, ob der Inhalt natürlich ist, oder ob es sich um Content Spam handelt.

Vor allem aber misst Google Nutzersignale und hiervon vor allem zwei: Wie viele der User klicken innerhalb einer definierten Zeit auf den „Back-Button“? Je mehr das sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer etwas anderes gesucht hat, entweder war also das Suchergebnis nicht passend, oder nicht gut, beides ist schlecht für Sie, ein negativer Rankingfaktor.

Zum zweiten misst Google die Verweildauer des Nutzers, siehe hierzu weiter oben die Ausführungen beim Thema Qualität. Auch hier sind viele, kurze Verweildauern schlecht für Sie.

Was bedeutet das?
Wenn Sie Ihren Leser lieben, dann werden Sie ihn kennen bzw. versuchen, so gut wie möglich kennen zu lernen. Wenn Sie Ihren Leser gut kennen, wissen Sie genau welche Probleme hat mein Leser (natürlich sind hier immer auch Leserinnen oder Nutzerinnen gemeint), welchen Hintergrund, welche Fragen, welche Bedürfnisse und Sie lernen es, sich in Ihren Besucher hinein zu versetzen. Sie schreiben für ihn, weil sie ihm eine Hilfe sein möchten, weil sie ihm einen möglichst großen Nutzen verschaffen wollen, weil sie ihn lieben. Merken Sie den Zusammenhang.

Und noch etwas – auch wenn dieser Absatz schon sehr lange ist: Wenn Sie Ihren Leser lieben, werden Sie so schreiben, dass es Spaß macht zu lesen, also kurzweilig, mit einer einfachen Sprache, die man gut verstehen kann und die zur Zielgruppe passt, mit Formulierungen und Beispielen aus dem Alltag Ihrer Zielgruppe, mit dosiertem Humor, mit bildhafter Sprache, immer mit dem Bild Ihres Lesers vor Augen, wie er ihren Text liest und dabei manchmal schmunzelt, manchmal nachdenkt, manchmal lacht und am Schluss mindestens ein großes AHA Erlebnis hat. DAS ist guter Content.

Nicht zuletzt: Lieben Sie Ihr Thema! Wenn Sie das Thema, den Inhalt, die Lösung nicht lieben, dann schreiben Sie wie ein „Lohnknecht“, dann schreiben Sie nicht feurig, leidenschaftlich, brennen nicht für den Inhalt. Der Leser merkt es und ist weg, bevor Sie es merken. Wie können wir das vermeiden?

  • Relevanz
  • Spannung
  • Einzigartigkeit
  • Humor
  • Problemlösung
  • Emotionen

Wenn Ihr Text das erfüllt, hat der Leser keine Chance, erst dann aufzuhören, wenn der Text fertig ist. Und egal, wie lange der Text ist, wenn Sie es schaffen, diese 6 Punkte dem Leser die ganze Zeit zu vermitteln, wird er am Ende des Textes denken: „Mann war das ein Ereignis, schade dass der Text schon vorbei ist, ich könnte noch stundenlang lesen“, DAS ist hochwertiger, guter Content.

Und das Schöne ist: Wenn Ihr Leser feststellt, dass er geliebt wird, dann fühlt er sich wohl bei Ihnen, dann bleibt er gerne und kommt schnell und häufig zurück. Toll, oder?

9.) Links zu anderen Informationsquellen
Ehrlich? Ich soll meinen Leser, den ich so mühsam gewonnen habe, auf andere Seiten weiter leiten? JA. Nicht sofort. Aber an passender Stelle ist es eine sehr gute Idee, Ihrem Leser weiterführende Quellen anzubieten. Warum? Es erscheint ja zunächst einmal kontraproduktiv, man möchte den Leser doch so lange wie möglich auf seiner Seite behalten. Ja, das soll auch so sein. Trotzdem wird Ihr Leser, falls er noch weitere Fragen hat, die Ihr Text nicht beantwortet, oder falls er nach anderen Aspekten des Themas sucht, weiter suchen.

Sie können ihm diese Arbeit erleichtern, indem Sie sinnvolle, hochwertige, ergänzende Seiten zu dem Thema suchen und finden und dorthin verlinken. Ihr Leser wird es Ihnen danken… und wieder kommen. Merken Sie was?

Erstaunlicherweise hilft Ihnen das sogar bei der Suchmaschinen Optimierung. Das ist den wenigsten bekannt, in aller Regel spricht man nur über eingehende Links, von vielen auch als Backlinks bezeichnet. Doch auch – wohlgemerkt – vereinzelte, ausgehende Links zu thematisch passenden, möglichst hochwertigen, sehr relevanten Seiten helfen Ihnen beim Ranking. Warum? Weil es normal ist, auf andere Quellen zu verweisen und damit, wie Google das nennt „natürlich“.

Raucht Ihnen jetzt der Kopf und Sie denken: Oh weiha, das ist mir alles viel zu kompliziert und zu aufwändig? Kein Problem, dann lassen Sie uns doch machen. Wir machen das dauernd, wir erstellen für sehr viele Kunden guten Content, sowohl Content für die Webseite, als auch sog. externen Content, auf anderen Seiten, die dann verlinkt werden. Wir beantworten gerne Ihre Fragen: Tel: 07251-9196118 oder per Mail: vogel@pressemann.com

Bleibt noch die Frage: Wie kann ich Content auf Qualität prüfen? Keine Sorge, es folgen keine 3 weitere Seiten, nein, wir erstellen dazu separate, weitere Blogartikel, so können Sie selbst entscheiden, ob und wann Sie das lesen möchten.

Sie sehen, „Gut Ding will Weile haben“ oder um es anders auszudrücken: „Ohne Fleiß kein Preis“. OK, genug der Banalitäten, ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig Hilfe und Anleitung bieten. Keine Angst „Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird“, (ich konnte nicht widerstehen). Es stimmt schon, eine vernünftige Suchmaschinenoptimierung die ganz sicher zu einem großen Teil aus der Erstellung eines wirklich guten und hochwertigen Contents besteht, lässt sich kaum nebenbei in wenigen Minuten erledigen. Und doch: Es lohnt sich. Denn nicht nur die nachhaltige und langfristige positive Wirkung auf Ihre Rankings sind der Lohn, sondern hoffentlich auch viele, begeisterte Leser die gerne wiederkommen, weil sie wissen, dass Sie sich richtig Mühe machen.